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Wir können kaum genug kriegen von unseren Strecken-Radtouren!
Die vergangenen drei Jahre haben wir damit angefangen, längere, mehrtägige Radtouren in Angriff zu nehmen - und finden diese Urlaubsform geradezu begeisternd. 2008 ging es im Oktober von Hamburg nach Berlin (s. Reisebericht Radtour Hamburg - Berlin), 2009 dann die dänisch-deutsche Grenzroute (s. Reisebericht deutsch-dänische Grenzroute) und 2011 dann die deutsch-polnische Grenze entlang, also den Oder-Neiße-Radweg (s. Reisebericht Oder-Neiße-Radweg). Die Erfahrungen bei diesen Touren waren unter dem Strich so schön, dass wir es im Jahr 2011 kaum abwarten können - und also beschließen, gleich im Frühjahr eine Strecken-Radtour zu machen. Um Ostern herum sollte es den RuhrtalRadweg entlang gehen. Und noch ein wenig drum herum. Einige Besuche standen auch auf unserem Programm.
Insgesamt ergab sich bei uns ein ziemliches Kuddelmuddel auf dieser Tour: Wir fuhren den RuhrtalRadweg hinab, mussten nach einem ärgerlichen Unfall pausieren, schnupperten an der Route der Industriekultur per Rad, fuhren am Niederrhein ein Stück RheinRadweg, und wieder zurück, auch ein Stück RuhrtalRadweg wieder zurück und letztlich noch den Rheinischen Esel bis Dortmund. Da fiel mir die Entscheidung schwer, ob und wie ich das hier beschreibe. Nur den RuhrtalRadweg hinab, drei Tage benötigten wir hierfür letztlich - und damit reicht es? Oder soll ich alles beschreiben? Letztlich entschied ich mich zu der zweiten Variante. Für alle, die dies lesen, wird dies natürlich etwas unübersichtlich. Die Beschreibung ist in elf einzelne Teile aufgesplittet und beschreibt unsere Radtour chronologisch. Die eigentliche Beschreibung des vollständigen RuhrtalRadwegs findet sich in den Teilen eins, zwei und fünf der Touren-Beschreibung. Der Rest ist Beiwerk - aber deswegen noch lange nicht uninteressant.
Erster Tag:
RuhrtalRadweg
Von der Ruhrquelle nach Arnsberg
62 km
Zweiter Tag:
RuhrtalRadweg
Von Arnsberg nach Hattingen
110 km
Dritter Tag:
Stadtrundgang Hattingen
Vierter Tag:
Route der Industriekultur
Von Hattingen nach Bochum und zurück
21 km
Fünfter Tag:
RuhrtalRadweg
Von Hattingen nach Duisburg
74 km
Sechster Tag:
Route der Industriekultur
Duisburg und Oberhausen
7 km
Siebter Tag:
RheinRadweg
Von Duisburg nach Millingen/NL
105 km
Achter Tag:
RheinRadweg
Von Millingen/NL nach Xanten
65 km
Neunter Tag:
RuhrtalRadweg
Von Duisburg nach Essen
57 km
Zehnter Tag:
RuhrtalRadweg
Von Essen nach Hattingen
21 km
Elfter Tag:
RuhrtalRadweg / Rheinischer Esel
von Hattingen nach Dortmund
44 km
externe Bilderserie:
Ruhrtalradweg
Von der Ruhrquelle nach Duisburg
84 großformatige, andere Fotos, als in den
Reiseberichten
Gemeinsam mit meiner Herzallerliebsten ging es vor Ostern 2011 also aufs Fahrrad. Einiges Gutes hatten wir bereits zuvor über den RuhrtalRadweg gehört. Und doch war speziell bei mir die Überraschung groß: Dass es ganz schön an der Ruhr ist, ahnte ich also - dass man hier zuweilen auf wunderschöne Idylle trifft, das hatte ich nicht wirklich erwartet! Im Nachhinein empfinde ich es als etwas beschämend, als ahnungsloser Norddeutscher doch ziemlich Vorurteilsbeladen in "das Ruhrgebiet" gekommen zu sein. Dass man kaum einmal eine Idee von Industrie bekommt am RuhrtalRadweg (am ehesten noch im Sauerland), dass man dort andauernd durch Naherholungsgebiete höchster Güte fährt - das war überraschend für uns!
Die logische Fortsetzung des RuhrtalRadwegs nach der Mündung der Ruhr in den Rhein in Duisburg ist natürlich der RheinRadweg am Niederrhein. Den sind wir dann entsprechend auch gefahren, bis zu einem kleinen Hüpfer in die Niederlande. Etwas erschreckt hat uns die massive Industrie am Rhein, darüber hatten wir uns zuvor gar keine Gedanken gemacht. Dass es an der Ruhr viel schöner ist, als am (Nieder)Rhein - eine unerwartete Erkenntnis.
Ein wenig ließen wir uns hin und her treiben in diesem Urlaub. Einige Besuche standen auf dem Programm. Eine Unfallverletzung meiner Liebsten bremste uns aus, sorgte aber so auch dafür, dass wir uns auch noch ein klein wenig auf die "Route der Industriekultur" begaben. Faszinierend, was für Einblicke in eine teilweise vergangene Zeit der Großindustrie geboten werden. Mich machte dies neugierig auf mehr.
Und über allem stand... ein knallblauer Himmel an der Ruhr. Auf den kleinen Fotos oben ist es schon zu sehen: Kaum einmal ein Wölkchen trübte den Himmel! Fast schon unbegreiflich sommerliches Wetter in diesem April sorgte dafür, dass unsere Radtour ein Genuss wurde. Erst am letzten Tag auf dem Rad mussten wir erleben, dass wir unsere Regenkleidung nicht vergeblich mitgenommen worden war.
Wieder: Eine tolle Radtour! Für uns eine perfekte Urlaubsform!
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