Reisebericht Warszawa (Warschau) -
Die polnische Hauptstadt schüttelt das Grau ab

Ein Reisebericht eines Aufenthalts in der polnischen Hauptstadt Warschau im April 2009
   mit 92 Bildern



Warschau, Palast der Kultur und Wissenschaft

Was für ein absonderlicher Hinweis auf die gewandelte Zeit in der polnischen Hauptstadt Warszawa (Warschau)!
Der sowjetische Diktator Stalin würde sich im Grabe umdrehen, mehrfach! Eine gewaltige EU-Fahne an dem "Palast der Kultur und Wissenschaft", der gigantischen Hinterlassenschaft aus der Zeit Stalins, mitten im Zentrum der Stadt. Die Sowjetunion schenkte der Volksrepublik Polen diesen Bau nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach gut dreijähriger Bauzeit wurde der monumentale Bau im Jahr 1955 vollendet.

Und plötzlich mag ich Warschau!

Oder richtiger gesagt: Plötzlich mag ich Warszawa!

Und das durchaus zu meiner eigenen Verblüffung!

Warschau, Altstadtmarkt Nachtaufnahme

Ein Meisterwerk der polnischen Restaurateure: Der wunderschöne Altstadtmarkt von Warszawa. In einer lauen Sommernacht sind die vielen Freiluft-Gaststätten proppenvoll.

 

 

 

Zwei Nächte, drei Tage Zeit in der polnischen Hauptstadt Warszawa sorgen dafür, dass sich mein Bild der Stadt komplett wandelt. Erinnert hatte ich sie als klotzig, grau, mit verschlossenen Menschen, insgesamt eher abweisend. Nun nutze ich die Gelegenheit, auf meinem Rückflug von einem Aufenthalt in Bukarest im April 2009, den in Warszawa geplanten Umstieg zu einem dreitägigen Stopp auszuweiten. Und hierbei machte die Stadt Warszawa einen einladenden, großartigen Eindruck auf mich!

 

Rückblende 1: Erster Besuch in Warszawa im Juli 1987

Aber zunächst ist eine kleine Rückblende nötig: Es war im Sommer 1987, als ich für ein Praktikum acht Wochen in Polen war, in Poznań. In dieser Stadt fühlte ich mich wohl, sie war übersichtlich und das Leben weitgehend entspannt. Irgendwann stand dann mit einer Gruppe von anderen Praktikanten eine Reise durchs Land an, und dabei natürlich auch nach Warschau. Die polnischen Studenten um uns herum mahnten uns, das sollten wir doch besser lassen. Warschau sei eine hässliche, große Beamtenstadt, laut und klobig! Niemand in Polen möge Warszawa - niemand!

 

 

 

Wir fuhren mit unserer Gruppe aber natürlich doch nach Warszawa - und fanden es hässlich, eine große Beamtenstadt, laut und klobig. Eine graue Stadt, mit irgendwie grauen Menschen. Wir mochten es tatsächlich nicht! Wie lange der Aufenthalt dauerte, erinnere ich gar nicht mehr im Detail - drei Tage mögen es wohl gewesen sein.

Besonders viele Details erinnere ich von der Zeit gar nicht mal, es fällt mir neben dem erschreckenden Grau der Stadt vor allem das schöne, kostenlose Freiluft-Chopin-Konzert im Łazienki-Park am Sonntagmorgen ein - bei Regen allerdings (übrigens: Diese kostenlosen Konzerte am Sonntag am Chopin-Denkmal gibt es auch heute noch). Und natürlich die Kutschfahrt! Die hatten wir uns zu viert spät abends in der Altstadt gegönnt. Die Sonne war schon längst untergegangen, es gab nur sehr fahles, funzeliges Licht von den Lampen der Altstadt, es waren fast keine Leute mehr auf den Straßen und die Tour dauerte vielleicht 15 oder 20 Minuten - aber in der Zeit hatte man das Gefühl, allein in einer mittelalterlichen Stadt zu sein. Ein wirklich wunderbares und bis heute unvergessliches Erlebnis. Der Kutscher zockte uns schon damals allerdings absolut professionell ab: der zuvor vereinbarte Preis von einem Dollar erschien uns schon fürstlich (er WAR für die damaligen Verhältnisse in Polen fürstlich)! Nach der Tour meinte er, ja, klar ein Dollar war vereinbart - aber natürlich pro Person! Eine Einigung war nicht möglich, seine langsam anrückenden Kollegen überzeugten uns, den Preis zu zahlen und das Weite zu suchen...

Warschau, Hard-Rock Café und Kulturpalast

Auch ein Anachronismus des Zeitenwechsels: Der stalinistische Kulturpalast steht heute in direkter Nachbarschaft des Hard-Rock-Cafés Warszawa.

 

Rückblende 2: Zweiter Besuch in Warszawa im Oktober 1991

Vier Jahre, eine politische Wende und zahlreiche private Ereignisse später war ich dann wieder in Warszawa, im Oktober 1991. Das totalitäre sozialistische Regime war hinfort gespült worden, dank der Hartnäckigkeit der Solidarność-Bewegung und der Lockerung von Seiten der Sowjetischen Machthaber. Die Marktwirtschaft war eingezogen in diesem Herbst 1991 - und fing eigentlich erst langsam an, sich zu sortieren. Die Altstadt und die fast ebenso alte Neustadt wurden offenbar immer systematischer zu Touristenhochburgen erweitert. Aber ansonsten erschien mir das Grau in Warszawa noch grauer als vier Jahre zuvor. Vielleicht erschien mir dies so, weil sich teilweise sehr schroffe Gegensätze auftaten. Eine Kamera hatte ich damals leider nicht dabei, aber ich erinnere mich gut an einen großen Häuserblock in der eher sozialistisch gestalteten Innenstadt, vom vielen Staub und Ruß in der Luft fast vollständig geschwärzt, und mittendrin, wohl in einem früheren kleinen Ladengeschäft, eine ganz neue Pizzeria (Pizzerien hatte es vier Jahre zuvor, im Sozialismus, natürlich nicht gegeben!). Kunterbunt gestaltet, aber es war nur die Außenfläche des Hauses, die zur Pizzeria gehörte, in frische Farbe getüncht - alles andere war schwarz geblieben. Ein sonderbares Bild, dieser kleine kunterbunte Klecks in dem monumentalen, dunkelgrauen Haus. Und das grau-schwarz des Hauses wurde durch diesen frischen Farbklecks nur noch stärker betont - eine Szenerie, die gut aussagt, wie merkwürdig die Verhältnisse damals in Warszawa waren.

Anders, als die DDR, hatte Polen aber niemanden, der ohne große Bedenken und ohne weitere Umschweife -zig Milliarden in das Land pumpte, um es möglichst schnell aufzubauen, modern und ansehnlich zu machen und Altlasten kompromisslos abzuwickeln. Die Entwicklung dauerte in Polen also länger, deutlich länger.

 

Und jetzt: Der dritte Besuch in Warszawa

Und genau das kann ich nun, im April 2009, in Augenschein nehmen und ein wenig beurteilen: Man ist noch längst nicht fertig damit, die Stadt zu sanieren - aber man ist beeindruckend weit vorangeschritten! Nicht nur die pittoreske Innenstadt macht einen wunderbaren Eindruck, auch heute noch. Die Altstadt (Stare Miasto) ist im Laufe des Krieges ja vollständig zerstört worden - man hat sie nach dem Krieg komplett und originalgetreu wieder aufgebaut. So ist in zahlreichen polnischen Städten vorgegangen worden. Kein Wunder also, dass die polnischen Restaurateure führend in der Welt sind! Auf die wiedererrichteten Häuser hat man übrigens ganz ehrlich das Jahr der Wiedererrichtung geschrieben. Dort finden sich dann Angaben wie 1968 und 1969 - auf Häusern, die aussehen, als kämen sie aus dem Mittelalter.

 

 

 

Aber nicht nur die Altstadt sowie die daran angrenzende Neustadt (Nowe Miasto) sind toll saniert, man hat sich z.B. auch um die Wohngebäude gekümmert, die die typische sozialistische Baukultur repräsentieren. Man mag ja über solche Gebäude denken, was man will - sie sind in meinen Augen ebenso fremd wie außergewöhnlich. Und so unangenehm mich solche monumentalen, wuchtigen Bauten bei den früheren Besuchen berührt haben, so erfreulich fand ich es, dass man sich um diesen Typus Haus gekümmert hat, sie saniert hat und zumindest eine ansehnliche Fassade verpasst hat, die nicht mehr dunkelgrau ist. Und: Spektakuläre Architektur ist es auf jeden Fall!

 

Warszawa-Praga und das Finanzzentrum

Ein wenig habe ich mich dann noch in Stadtteilen umgeschaut, die etwas abseits des Zentrums liegen - und siehe da: man findet doch noch dieses alte Grau. Und, z.B. im Stadtteil Praga, gar nicht weit entfernt vom Zentrum der Stadt, auch noch Gebäude, die dem Zerfall nahe sind. Gebäude in ruinösem Zustand findet man also in den Seitenstraßen von Praga noch in üppiger Anzahl. Aber auch dort ist man am Sanieren und hat zudem ein großes, schickes, zentrales Einkaufszentrum mit gewaltigen Supermärkten einziehen lassen. Hier wie in einigen Gegenden der Stadt ist augenscheinlich ein eher alternatives, künstlerisches Klientel eingezogen - einige leicht schräge Läden und Cafés deuten darauf hin. Zur Fußball-Europameisterschaft 2012 wird das Warschauer EM-Stadion, zugleich polnisches Nationalstadion, im Stadtteil Praga errichtet sein. Die Baustelle ist gewaltig, ein altes großes Stadion wurde hierfür abgerissen. Wie die Auswirkungen von einem solchen Protzbau auf den Stadtteil sein mögen, kann man sich ja auf verschiedenste Weisen vorstellen, mit positiven wie auch negativen Folgen für das Leben dort.

Ein deutlich sichtbares Faible hat man in Warszawa aber auch für Gigantismus. Eine fast unüberschaubare Anzahl an glitzernden Finanzpalästen dominiert heute die moderne Innenstadt. Ein kolossales Finanzzentrum ist entstanden: Wuchtige Hochhäuser, ein wenig wie in Frankfurt, prägen das Stadtbild. Und machen dem doch immer noch herausgehobenen Kulturpalast (heute der "Palast der Kultur und Wissenschaft" im stalinistischen Zuckerbäckerstil - ein Geschenk der Sowjetunion und errichtet verblüffend schnell in den Jahren 1952-55 - eifrig Konkurrenz. Und trotz allem: Dieses Relikt aus der kommunistischen Zeit Polens ist immer noch das höchste Gebäude Warschaus. Es beeindruckt - auch, wenn es einem nicht unbedingt gefallen muss.

Warschau, Rondo ONZ

Warszawa wächst immer mehr in die Höhe und gewaltige Gebäude aus Beton, Glas und Stahl versuchen in der Innenstadt mehr und mehr, dem Kulturpalast Konkurrenz zu machen - dies gelingt jedoch bisher nicht annährend...

 

 

 

Die vielen, verglasten Hochhäuser neben dem Kulturpalast drücken aber vor allem eines aus: Man möchte "modern" sein in Polen. Und man ist es auch, davon zeugt zum Beispiel auch der gewaltige Konsumtempel, das schicke neue Shopping-Center "Złote Tarasy", das man direkt zwischen den Zentralbahnhof und den Kulturpalast gerade erst 2007 eröffnet hat. War der Zentralbahnhof auch 1991 noch eines der top-modernen Gebäude der Stadt, so wirkt dieser bis heute kaum veränderte Bahnhof jetzt altbacken und jämmerlich veraltet neben seinen super- bis postmodernen Nachbarn.

Und überhaupt ist es für mich ja im allgemeinen eher üblich, über die allgemeine Flut an Shopping-Centern zu schimpfen, aber über das sonnendurchflutete, luftig und großzügig gestaltete "Złote Tarasy" (Goldene Terassen)-Shopping-Center in Warszawa kann ich mich nicht ernsthaft negativ äußern. Es ist dort eine freundlich-offene Atmosphäre, nicht so überladen, es ist durchaus "schick", aber nicht besonders "edel" - es hat mir durchaus gefallen dort. Was für eine Überraschung!

 

Gedenkstätten an die deutsche Nazi-Barbarei

Kaum verändert hat sich in Warschau das an allen Ecken und Enden zu findende Gedenken, das man nach wie vor förmlich greifen kann. Gedenken unter anderem an die Qualen, die während der deutschen Nazi-Barbarei dort angerichtet wurden. Entlang ganzer Straßenzügen findet man an fast jedem Haus eine Hinweistafel, wie viele Polen in diesem Haus im Zweiten Weltkrieg zu Tode kamen. Oder wie viele Juden hier lebten und ermordet wurden. Diese Tafeln sind in die Mauern der Häuser eingelassen. Und es gibt auch immer wieder kleine alleinstehende Gedenkstätten. Oft finde ich frische Blumen an diesen Orten. Das zeigt: Es wird noch immer für das Gedenken gesorgt, die Erinnerung an bestimmte Menschen oder Ereignisse wird lebendig gehalten. Das Bedürfnis hiernach scheint nach wie stark zu sein. Es ist mir keine andere Stadt bekannt, die so viele Gedenkstätten beherbergt, wie Warschau - schließlich war Stadt bis zum Januar 1945 zu 70 Prozent vernichtet worden. Die kleinen Gedenkstätten gibt es überall, aber natürlich auch große, gewaltige Monumente. Zudem hat man, ähnlich wie in Berlin auf dem früheren Mauerverlauf, in Warschau den Verlauf der Mauer des Warschauer Ghettos von 1940-1943 im Fußgänger- und Straßenbereich markiert. Ich finde das eindrucksvoll, gibt dies doch eine gute Idee, wie groß bzw. eigentlich richtiger: Wie unfassbar klein das Ghetto mit seinen bis zu 500.000, in aller Enge zusammengepferchten Menschen tatsächlich war.

Aber doch: Es hat sich in Warschau spürbar noch etwas ganz Grundlegendes geändert! Mein Gefühl war, dass die eigentliche Wandlung von Warschau offenbar anderswo stattfand: Ich glaube, in den Menschen.

 

Das "Ostblock-Gefühl" ist offenbar verschwunden

Okay, ich habe diesmal großes Glück. Bei meinem Aufenthalt 2009 gibt es drei Tage lang durchgehend wunderbares hoch-sommerliches Wetter. Und das im April. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass mir die Menschen so fröhlich-freundlich-gelassen erscheinen und begegnen. Der "Ostblock" ist jetzt komplett aus den Gesichtern der Menschen verschwunden, nun geht es europäisch-lebendig zu in Warschau. Wohlfühlatmosphäre ist angesagt. Aber, natürlich: Bei solch schönem Frühlingswetter sind überall alle Menschen gut drauf.

Vielen, aber längst nicht allen Polen geht es sichtbar gut. Zumindest der nach außen sichtbar gepflegte Lebensstil unterscheidet sich kaum von demjenigen in Berlin oder Hamburg. Man gehört einfach dazu - zu Europa. Eine Entwicklung, die ich höchst erfreulich finde. Es lässt mich nicht kalt, dass dieses Land, das ich auf mir selber kaum erklärbare Weise doch sehr mag, jetzt offenbar mitten in Europa angekommen ist.

Viele Touristen treiben sich in der Stadt herum, trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass man die Altstadt nun komplett den Touristen überlassen würde - so sind die Häuser in der Altstadt ganz normal bewohnt und also nicht nur "Vorzeigehäuschen". Immer bin ich nicht in einer "Puppenstube", sondern "mitten in Polen". Manchmal, an einigen Supermarktkassen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sie noch, die etwas lustlose und gelangweilte Art einiger Menschen, etwas unfreundlich wirkend (dies ist ja auch nicht unbedingt ein Unterschied zu heimischen Gefilden). Aber wenn ich dann drei meiner vielleicht insgesamt zwanzig polnischen Worte herausbringe, dann ist man immer freundlich, geduldig, entspannt, lächelnd - da blitzt dann sofort die für mich sagenhafte und unvergleichliche polnische Gastfreundschaft auf.

Das Nachtleben in Warszawa ist legendär - sagt man. Ich für meinen Teil habe es nicht ausprobiert. Vorbei die Zeit: mein Bedürfnis hieran ist mittlerweile eher gering. Mir hat es völlig gereicht, abends spät, wenn es dunkel geworden und trotzdem jetzt im April noch angenehm warm ist, die legendäre Straße "Ulica Nowy Swiat" ("Neue Welt-Straße"), in Richtung Altstadt und zurück zu bummeln und das hier in den vergangenen gut 20 Jahren eingezogene quirlige Leben zu genießen.

Und zum Beispiel dann bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als Warschau einfach nur zu mögen!

 

 

Die Altstadt von Warszawa (in Bildern von 1987 und 2009)

Warschau, Schlossplatz 2009

Der gleiche Platz wie im Bild darüber, aus ähnlicher Perspektive - aufgenommen im Jahr 2009. So viel hat sich gar nicht verändert in den 22 Jahren auf diesem historischen Platz.

Warschau Königsschloss

Das frühere Königsschloss (Zamek Królewski) in Warschau. Kaum vorstellbar, dass dieses nach dem Zweiten Weltkrieg komplett zerstört und danach wieder neu aufgebaut worden ist - wie die weitaus meisten Gebäude in der Warschauer Altstadt.

Warschau, Königsschloss

Hineingelugt in das Königsschloss - erkennen Sie sie? Nein, ich gebe zu, sie ist nicht zu erkennen - da hinten kommt gerade die Bundeskanzlerin Merkel an (nachdem mir ihre Autokolonne fast über die Füße gefahren ist). Allerdings nicht in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin, sondern als Vorsitzende der CDU. Die europäischen konservativen Parteien eröffnen an diesem Tag in Warszawa gemeinsam den Wahlkampf für die Europawahl.

Warschau Kathedrale Johannes des Täufers

Teilansicht der Kathedrale Johannes des Täufers (Katedra Św. Jana Chrzciciela) - eine schöne gotische Kirche.

Warschau Altstadtmarkt 1987

Der Altstadtmarkt von Warszawa im Jahr 1987...

Warschau Altstadtmarkt 1987, Pferdekutschen

1987 gab es noch jede Menge Kutschen - und eine nächtliche Kutschfahrt in der Altstadt von Warschau war 1987 wie ein Sprung in eine frühere Zeit - und unvergesslich.

Warschau, Sirene auf Altstadtmarkt

Ein wenig martialisch ist die Warschauer Sirene ja. Am besten kommt man ihr wohl nicht zu nahe.

Warschau, Taubenfüttern auf Altstadtmarkt

Taubenfüttern auf dem Altstadtmarkt.

Warschau, Haus Krzywe Koło Nr. 6

Historische Mauerreste am Haus Nr. 6 an der Straße Krzywe Koło: Die fast einzigen erhaltenen Steine der alten Bebauung der Altstadt.

Warschau, Blick auf die Altstadt

Blick in Richtung Altstadt - von der Neustadt aus.

 

Ein bizarres und interessantes Gebäude: Der "Palast der Kultur und Wissenschaft" in Warszawa

Warschau, Palast für Kultur und Wissenschaft 1987

Ein Foto aus dem Jahre 1987: Man kann gut die gesamte Monumentalität des Kulturpalastes erkennen. Außer den neu hinzugefügten, sechs Meter großen Uhren hat sich im Laufe der Jahrzehnte gar nicht viel geändert an den Gebäude, das angeblich auf persönlichen Wunsch von Stalin in die Innenstadt von Warschau gebaut wurde. Pech im Jahr 1987: Die Aussichtsplattform war gesperrt und allein den Besuchern des gerade stattfindenden Esperanto-Weltkongresses vorbehalten.

Warschau, Kulturpalast bei Nacht

3288 Räume beherbergt der Warschauer Kulturpalast - hier in nächtlicher Beleuchtung.

 

In der Neustadt von Warszawa

Warschau, Krasiński-Palast

Der Vorplatz des eindrucksvollen Krasiński-Palast (auch Palast der Republik und heute Filiale der Nationalbibliothek) wird verziert von mutigen, modernen Pegasus-Pferden.

Warschau Neustadt, Details an Wohngebäuden

Liebevolle Details an Wohngebäuden...

Warschau, Marienkirche

Der Turm einer gotischen Kirche aus dem Jahr 1411: Die "Mariä-Empfängnis-Kirche" (Marienkirche) am Rande der Neustadt.

Warschau, Beleuchtung der Barbakane

Effektvolle Beleuchtung in der Barbakane, einem teil der Stadtmauer, zwischen Alt- und Neustadt gelegen.

 

Das moderne Warschau

Warschau, Hochhäuser am Rondo ONZ

Auf dem "Rondo ONZ" - einem Zentrum der modernen Business-Welt in Warschau.

Warschau, Einkaufszentrum "Złote Tarasy" Innenansicht

Innenansicht des lichtdurchfluteten Einkaufszentrums "Złote Tarasy" im Zentrum von Warschau.

Warschau, Hochhaus und traditionellen Brunnen

"Tradition trifft Moderne" - dies ist nicht selten in Warschau.

Warschau, Altbau vor Hochhaus

Noch einmal "Tradition trifft Moderne". Die modernen "Wolkenkratzer" scheinen aus den alten Vierteln hinaus zu wachsen...

 

Unterwegs im Warschauer Stadtteil Mariensztat

Warschau, Plac Piłsudskiego 2009

Der ähnliche Blick im Jahr 2009, etwas nach rechts verschoben. In der Silhouette sind ein paar Hochhäuser aufgetaucht - aber gar nicht einmal soo prägnant.

Warschau, Straßenschild Ulica Nowy Świat

Die Pracht- und Edel-Einkaufsstraße Ulica Nowy Świat (Straße "Neue Welt") - auf altem und zeitgemäßem Straßenschild.

Warschau, Straße Nowy Świat

Die Straße Nowy Świat.

Warschau, Plattenbauten am Plac Bankowy

Plattenbauten am Plac Bankowy am Arsenał.

Warschau, Wachsoldaten 1987

Zum Gedenken der in den Kriegen Gefallenen brennt eine Ewige Flamme in der Gedenkstätte, die rund um die Uhr von zwei jungen Soldaten der Ehrengarde der Polnischen Armee bewacht wird. Hier ein Foto aus dem Jahr 1987.

Warschau, Wachablösung am Grabmal des Unbekannten Soldaten

Stündlich werden die beiden Wachsoldaten am Grabmal des Unbekannten Soldaten abgelöst. Die Jugend macht mit, und deren Armhaltung ist ja schon mal was.

Warschau, Präsidentenpalast bei Nacht

Nächtlicher Eindruck vom Präsidentenpalast an der Straße Krakowskie Przedmieście.

Warschau, Staszyc-Palast, Sitz der Akademie der Wissenschaften

Nächtliche Beleuchtung am Staszyc-Palast, dem Sitz der Akademie der Wissenschaften.

 

Orte des Gedenkens in Warszawa - Denkmäler.

Warschau, Markierung der Ghetto-Mauer von 1940-43

Ähnlich, wie in Berlin der Verlauf der Mauer im Boden markiert wurde, hat man in Warszawa den Verlauf der Ghetto-Mauer von 1940-43 markiert. Als Fotograf dieser Markierungen ziehe ich fast immer Interessenten an, die diese Markierungen offenbar noch gar nicht wahrgenommen haben.

Warschau, Detail am Denkmal der Helden des Ghettos

Details der Skulptur am Ehrenmal des Ghettoaufstandes.

Warschau, Straßenschild Aleja Solidarności

Gedenken im Straßennamen: Eine große Allee in der Warschauer Innenstadt erinnert an die freie Gewerkschaft Solidarność (Solidarität), mit deren Gründung im Jahr 1980 der Umbruch in Polen auf den Weg gebracht wurde.

Warschau, Gedenkstätte Zweiter Weltkrieg

... findet man in Warszawa an nahezu allen Ecken und Enden: Das Thema ist noch lange nicht vergessen.

Warschau, Denkmal Nikolaus Kopernikus

Ein großer und berühmter Pole - auf einem Sockel vor der Akademie der Wissenschaften: Nikolaus Kopernikus, berühmt für seine Astronomische Forschung.

Warschau, Denkmal mit Muskelprotz

Was für ein Muskelprotz! Gesehen unterhalb der Altstadt. Sinn: Mir unbekannt.

 

Warschau: Einige bunt gemischte Eindrücke.

Warschau, Schatten der Garnisonskirche

... und ihr Schattenwurf auf dem Plac Krasińskich.

Warschau, Palais "Zu den vier Winden"

In der ul. Długa in der Neustadt: Den Eingang zu dem Palais "Zu den vier Winden" zieren vier figürliche Darstellungen der Winde, mit jeweils kräftig aufgeblasenen Wangen.

Warschau, Details an Haus

Kräftige Halbgiganten bei der Arbeit - sie stützen ein Haus...

Warschau, Spinne an Gebäude in Praga

Der Stadtteil Praga entwickelt sich zu einem alternativen und Künstlerzentrum. Das scheint die Spinnen des Viertels geradezu zu beflügeln.

Warschau, Marszałkowska-Wohnbezirk (MDM)

Real-Sozialistischer Baustil in Reinkultur: Am gleichnamigen Straßenzug befindet sich der Marszałkowska-Wohnbezirk (MDM). Immerhin hat kapitalistische Werbung für einen Farbklecks gesorgt.

Warschau, "Kirche des Erlösers" am Plac Zbawicielaei

Die "Kirche des Erlösers" am Plac Zbawicielaei, inmitten sozialistischen Baustils, zeigt Unmengen an verspielten Details.

Warschau, Soldaten am Königsschloss

Nach einem militärischen Aufmarsch: Direkt neben dem Königsschloss erholen sich die Soldaten und Polizisten, die eben noch im Gleichschritt marschierten.

 

 

 

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Dirk Matzen

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